Die Duale Hochschule Schleswig-Holstein (DHSH) wird an ihren Studienstandorten Kiel, Lübeck und Flensburg turnusgemäß am 20. April in das neue Semester starten. Da auf Grund der Corona-Situation eine Präsenzlehre aktuell nicht möglich ist, startet der Lehrbetrieb online bis Vorlesungen und Seminare vor Ort wieder durchführbar sind. Seit Mitte März sind die rund 500 Studierenden, die an der staatlich anerkannten Hochschule für angewandte Wissenschaften in Trägerschaft der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein eingeschrieben sind, im Rahmen ihres dualen BWL- oder Wirtschaftsinformatikstudiums noch in der Praxisphase in ihren Kooperationsunternehmen.
Der bereits vor Corona terminierte Semesterstart an der DHSH wird wie geplant stattfinden – allerdings in Form von Onlinevorlesungen, wie Prof. Dr. Albert de Grave, Vizepräsident der DHSH erläutert. „Wir bereiten uns intensiv darauf vor, die Lehre so lange online umzusetzen, bis Präsenzveranstaltungen wieder erlaubt sind“, so de Grave. Genutzt werde dafür die Lernplattform Moodle, die Studierenden bereits seit letztem Jahr zur Verfügung steht sowie neu implementierte Videokonferenzsoftware für eine interaktive Online-Lehre. „Da wir als private Hochschule keine staatlichen Mittel – zum Beispiel aus dem Hochschulpakt – erhalten, werden diese Investitionen in die Online-Lehre aus unseren eigenen Mittel getragen“, so der Vizepräsident. Noch sei technisch nicht alles endgültig fertig gestellt, aber bis zum Semesterstart wird dies der Fall sein, kündigt de Grave an. „Zudem lernen wir in der Krise im Eiltempo. Dies birgt Potential für Innovationen. Von diesen neuen Erfahrungen werden wir auch nach der Corona-Krise profitieren und werden so unsere Lehre in Zukunft noch vielfältiger anbieten können“, führt die Grave fort.
Darüber hinaus habe das Präsidium der DHSH alle nötigen Schritte unternommen, um Beeinträchtigungen oder Benachteiligungen für Studierende durch die Corona-Situation abzuwenden, sagt de Grave. So seien die Bearbeitungszeiträume der Bachelorarbeiten sowie der Praxisprojekte an der DHSH auf Grund der durch das Land angeordneten Bibliotheksschließungen angepasst worden. Neue Fristen würden frühestens mit der Aufhebung der entsprechenden Verfügungen wieder starten. Somit würden sich auch die Abgabetermine entsprechend verschieben, so de Grave abschließend.